Über uns
Zusammengefunden haben wir, eine Aktivistin, eine Bildende Künstlerin, ein Landschaftsplaner und eine Theatermacherin, in einem Moment des Schocks, als nämlich mitten im Herzen Europas ein Krieg ausbrach, der die Souveränität eines Staates, das Leben und die Freiheit seiner Menschen wie auch ihre kulturellen Schätze zu zerstören trachtete. Und wir waren beeindruckt zu sehen, wie die Ukrainer*innen versuchten, ihre Denkmäler und Kunstschätze vor der Zerstörung zu schützen, indem sie diese mit Sandsäcken einkleideten. Daraus entstand spontan die Idee, zum 1. Jahrestag des russischen Angriffs auf die Ukraine die in Münster weitgehend unbeachtete Fürstenberg-Statue als Zeichen der Solidarität auf die gleiche Weise einzukleiden, um unserem Protest gegen diesen Krieg eine symbolische Ästhetik zu geben.
Die Resonanz auf unseren Versuch, mit den Mitteln der Kunst zu spielen, um Dinge erfahrbar zu machen, die unser Leben ganz unmittelbar berühren, hat uns ermutigt und Ausschau halten lassen nach weiteren Themen und Formen der künstlerischen Intervention. Auch haben wir im Prozess der Realisierung erfahren, dass es das Bedürfnis gibt, Teil von irgendwas zu sein, das sich dem allgegenwärtigen Hass und der Destruktivität widersetzt. Dieses Teil-Sein von irgendwas schien uns durch diese Kunstaktion gelungen zu sein, um das, was die Welt im Innern zusammenhält, für alle, die den Blick darauf richten, sichtbar und wertvoll werden zu lassen.